1980 begann meine künstlerische Laufbahn mit Zeichnungen in Tusche und Bleistift zunächst mit rein gegenständlichen Motiven. Bald erlernte ich den Umgang mit Öl- und Aquarellfarben sowie Wachsmalstiften und probierte Mischtechniken aus. Es entstanden Stillleben wie auch einige Landschaftsbilder.

Ab 1988 änderte sich die Motivwahl zunehmend ins Abstrakte. Es folgten viele experimentelle Phasen, sowohl in der Darstellung als auch in der Technik. Immer häufiger bildeten Lackfarben das Basismaterial. Zwei bis drei Jahre erhielten die Bilder Applikationen mit Steinen, Sand, Blättern oder Folien als Gestaltungsmerkmale.

Bis 2007 entwickelte ich eine spezielle, eigene Technik durch die gleichzeitige Verwendung von Kunstharzlack, Acryl, Gouache und Leinöl. Dabei werden die unterschiedlichen Farbstoffe in verschiedenen Ebenen aufgepinselt, aufgespachtelt, aufgetupft, aufgedruckt oder auch wieder abgezogen. So entstehen sehr unterschiedliche Struktureffekte mit Tiefenwirkung und Plastizität, die bei einigen Objekten durch wechselnden Lichteinfall spannende Veränderungen des Motivs bewirken.

Meine Inspirationsquelle ist der Malprozess selbst. Beim Malen eines Bildes entwickle ich bereits zahlreiche Ideen für weitere Werke. Allen Arbeiten liegt ein gedankliches Konzept zugrunde, welches ich intuitiv in einem Fluss umsetze. Die Motive sind abhängig von meinen Stimmungen, ja sogar von meinen Emotionen. Dadurch entstehen sehr fantasievolle, teils harmonische aber auch aufregende Kunstobjekte.

Der enorme Drang immer wieder etwas Neues zu schaffen, bewirkt die Vielfältigkeit der hier gezeigten Exponate.

Sehr intuitiv benenne ich die Bilder – direkt nach Fertigstellung – mit fantasievollen Namen, um dem Betrachter einen möglichst weiten Raum bei der Interpretation der Werke zu lassen. Dazu trägt auch die Wahl der Signatur bei, die es dem Kunstliebhaber überlässt, wie er letztendlich das Bild im Raum platziert. Schließlich entsteht Kunst durch die Subjektivität des Betrachters.